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"PKA-Kit": Einfach Pflanzenkläranlage ohne Fremdenergieeinsatz

Idee

Nachdem die Pilot-Anlage nur wenige Monate nach der Inbetriebnahme eine ausgezeichnete Reinigungsleistung zeigt, entsteht der Gedanke, dass die Anlage deutlich vereinfacht und verkleinert werden kann. Eine solche Anlage hat folgende Vorteile:

  • Aufgrund des geringen Flächenbedarfs kann die Anlage in unmittelbarer Nähe von kleinen Siedlungen installiert werden. Die Bewohner können dann das verbrauchte Wasser selbst zur Anlage bringen, der aufwändige und kostspielige Sammelprozess per Eselskarren entfällt dann!
  • Die Investitionskosten für eine solche Anlage sind viel geringer und werden auf 3.000 bis 5.000 Euro geschätzt.
  • Der  Aufbau einer solchen Anlage enthält keine Pumpen und ist damit unabhängig von Fremdenergie, weniger fehleranfällig und wartungsarm.

Auslegung

Die "PKA-Kit" Anlage ist eine Pflanzenkläranlage mit horizontaler Wasserzuführung. Die Anlage benötigt keine Fremdenergie sondern nutzt die Schwerkraft um das Wasser von aus dem höher liegenden Sammelschacht durch das Filterbecken zu fördern. Den tatsächlichen Aufbau entnehmen Sie den technischen Zeichnungen (PDF) .

Bau einer Pflanzenkläranlage (Schema)

(Die Bilder entstammen der ausführlichen Dokumentation)

Schritt 1

Auf einem geeigneten Grundstück werden zunächst die Schächte und das eigentliche Becken ausgehoben.

Erdarbeiten / Aushub

Schritt 2

Die Ein- und Auslaufschächte werden gemauert und verputzt. Dies ist die landesübliche Weise und ist deutlich günstiger als die Verwendung von teuren Kunststofffässern ("Polytank")

Beispiel Einlass:

Projekt_PKA_Burkina_Faso_16082016_Bild_008.png

 

Schritt 3:

Das Becken wird mit Folie ausgelegt und die Durchführungen zu den Ein- und Auslassschächten installiert.

Einlass:

Durchführung, PKA

Auslass:

Durchführung Auslass

Schritt 4:

Für die Schächte werden Abdeckungen gefertigt und die Enden des Zu- bzw. Ablaufbereichs des Beckens mit grobem Kies verfüllt. Im letzten Schritt erfolgt die Befüllung des Beckens mit Substrat und die Bepflanzung.

Abdeckung und Kiesschicht am Einlauf